Teetrinker leben gesünder

Hatten Sie einen stressigen Tag und versuchen nun, sich zu beruhigen? Dann sollten Sie eine Tasse schwarzen Tee trinken, der, laut einer neuen Studie, die Fähigkeit hat, Sie bei Stress zu beruhigen. Außerdem hält Tee Ihr Herz gesund und Ihr Gedächtnis fit, so die Forscher.

Die Wissenschaftler des Laboratory of Human Stress Research der McGill University führten sechs Jahre lang Erinnerungstests durch. Es nahmen junge und alte Erwachsene teil. Die Ergebnisse zeigten, dass Langzeitstress hohe Level Cortisol freisetzt. Dies kann die Lernfähigkeit junger Menschen beeinträchtigen und das Gedächtnis älterer Menschen verschlechtern.

Die Älteren, die ständig hohe Cortisolwerte aufwiesen, hatten zudem einen kleineren Hippocampus. Das ist der Teil des Gehirns, wo die Erinnerungen aufbewahrt werden. In kleinen Mengen kann Cortisol das Gedächtnis verbessern und sogar für einen Energieschub sorgen. Aber wenn die Menge des Hormons ständig hoch ist, es nur geringe Phasen der Erholung gibt, kann dieser daraus resultierende Dauerstress zu Problemen führen. Hierzu gehören Blutzuckerspitzen, hoher Blutdruck, geringe Knochendichte und geringeres Muskelgewebe.

Es gibt eine neue Studie des University College London (UCL). An dieser nahmen 75 männliche Nichtraucher teil. Für die Dauer von einem Monat vor Studienbeginn trank keiner von ihnen koffeinhaltige Getränke. Dann wurde die Gruppe geteilt. Sechs Wochen lang trank eine Gruppe 4 Tassen schwarzen Tee, die andere ein koffeinhaltiges Getränk, das sonst keine Tee-Inhaltsstoffe enthielt.

Während der Studie wurde jeder Teilnehmer zwei Stresssituationen ausgesetzt. Während, vor und nach diesen Situationen wurde der Blutdruck und die Cortisol-Level gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Stresssituationen Blutdruck und Herzschlag bei allen erhöhten. Eine Stunde nach der Situation sanken die Cortisol-Level bei denen, die Tee getrunken hatten, um 50 %, bei den anderen nur um 30 %.

Die Wissenschaftler sind sich einig, dass diese Studie bedeutsam ist, denn chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten stehen in engem Zusammenhang mit einer nur langsamen Erholung nach akutem Stress.

Die Studie zeigt nicht, welche Bestandteile von Tee diesen positiven Effekt herbeigeführen. Aber Tee ist eine komplexe Mixtur. Sie enthält Catechine, Polyphenole, Flavonoide und Aminosäuren, von denen wir wissen, dass sie Effekte auf unser Gehirn ausüben.

Tee gegen Infektionen

US-Forscher entdecken Immunsystem-Antwort nach Teegenuss

Tee beinhaltet nach jüngsten Forschungserkenntissen eine Reihe von chemischen Verbindungen, die auch in Bakterien, Tumorzellen, Parasiten und Pilzkulturen vorhanden sind.

Dieser Umstand sorgt nach Ansicht der Forscher der Harvard Medical School dafür, dass Tee das Immunsystem mit diesen Stoffen, die Alkylamin-Antigene genannt werden, bekannt macht. Das Forschungsergebnis ist in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Proceedings of the National Academy of Sciences [PNAS] veröffentlicht worden.

Die Wissenschaftler hatten die Effekte der Antigene auf die Gamma-Delta-T-Zellen, die so zu sagen wie eine vordere Verteidigungslinie gegen Infektionen wirken, untersucht. Menschliche Gamma-Delta-T-Zellen wurden Alkylamin-Antigenen ausgesetzt und danach Bakterien gegenübergestellt. Diese Zellen, die die Alkylamin-Antigene kannten, zeigten eine bis zu zehnmal stärkere Immunreaktion als jene, denen diese Stoffe nicht bekannt waren. Weitere Untersuchungen der Universität von New Hampshire in Durham und am Brigham and Womans Hospital sollten feststellen, ob dieser Effekt auch bei Kaffeetrinkern vorhanden sei. Während grüner und schwarzer Tee ein Alkylamin-Antigen und das Zwischenprodukt L-theanin enthielt, war das bei Kaffee nicht festzustellen. Bereits nach zwei Wochen waren die Gamma-Delta-T-Zellen bei Teetrinkern in der Lage eine erhöhte Immunantwort zu geben. Bei Kaffeetrinkern fehlte diese chemische Reaktion.

Emma Knight, Wissenschaftlerin am britischen Cancer Research, meinte zum Ergebnis der amerikanischen Wissenschaftler, dass Tee und seine positiven Wirkungen auf den Organismus seit Jahren untersucht werden. "In erster Linie ist es um die antioxidantische Aktivität des Tees gegangen", erklärt die Forscherin. Einige Krebsarten enthalten ebenso wie Tee Alkylamine. Möglicherweise könnte damit die Möglichkeit einer Immunsystem-Antwort auf Krebs gegeben sein. Dazu seien die Ergebnisse aber noch zu wenig genau erforscht, meint Knight.

Tee schützt vor Magenkrebs

Forscher würdigen die Polyphenole

Wer regelmäßig Schwarz- oder Grüntee trinkt, beugt Magenkrebs vor. Das berichtet ein internationales Forscherteam auf dem Treffen der Gesellschaft für Krebsforschung in San Francisco. Die Wissenschaftler von der Rutgers-Universität in New Jersey und dem Krebsinstitut in Schanghai hatten eine Langzeitstudie an mehr als 18.000 chinesischen Männern durchgeführt.

Nach den Ergebnissen der Forscher ist das Risiko von Magen- oder Speiseröhrenkrebs bei Teetrinkern halb so groß - verglichen mit Männern, die bis auf den Teegenuss eine ähnliche Lebensweise haben. Die Mediziner führen die schützende Wirkung des Tees auf die in dem Getränk enthaltenen so genannten Polyphenole zurück. Diese Stoffe machen Oxidantien im Körper unschädlich. Das sind chemisch aktive Substanzen, die Zellen angreifen und damit Krebs auslösen können. Bei gesunden Männern wiesen die Forscher deutlich höhere Werte dieser Antioxidantien nach als bei Männern, die im Lauf der Beobachtungszeit an Krebs erkrankten.

Ob Tee vor Krebs schützen kann, ist unter Wissenschaftlern seit langem umstritten. Frühere Studien waren zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Die Forscher sehen ihre Studie als Beweis, dass im Tee enthaltene Antioxidantien eine vorbeugende Wirkung besitzen.

Tee ist ein Doppelschutz vor Karies

Untersuchungen in drei Ländern

Advent und Weihnachten, das heißt Kuchen, Kekse und Süßigkeiten satt. Gut für den Gaumen, gut fürs Gemüt, aber schlecht für die Zähne. Da kann man sich nur freuen, dass in der kalten Jahreszeit auch überdurchschnittlich viel Tee getrunken wird. Denn Tee stärkt nicht nur den Zahnschmelz, sondern er schützt die Zähne außerdem vor überhöhter Säurebildung.

Voneinander unabhängige Untersuchungen in China, Japan und den USA haben gezeigt, dass die im Tee vorhandenen Polyphenole den Abbau von Stärke in den Nahrungsresten im Mund hemmen. Sie tun dies, indem sie das Enzym Amylase inaktivieren. Amylase spaltet Stärke in Traubenzucker, der dann wiederum Nahrungsgrundlage für die Plaquebakterien ist. Ein Stoffwechselprodukt der Bakterien ist Säure, die letztlich den Zahnschmelz schädigt. Diesem Mechanismus kann man mit regelmäßigem Teegenuss entgegenwirken, wobei schwarzer Tee ein noch besserer Amylase-Hemmer ist als grüner Tee.

Darüber hinaus können sowohl grüner als auch schwarzer Tee einen wesentlichen Beitrag zur täglichen Fluoridzufuhr leisten. Fluorid ist Bestandteil unserer Nahrung und wichtig für die Kariesprävention. Täglich sollten zwischen 1 und 4 mg aufgenommen werden. Der Fluoridgehalt in Tee ist im Vergleich zu anderen Lebensmitteln relativ hoch. Drei bis vier Tassen grüner oder schwarzer Tee decken nahezu den Tagesbedarf eines Erwachsenen.

Tee ist gut fürs Herz

Abwarten und Tee trinken - diese Devise schont nicht nur die Nerven, sondern auch die Blutgefäße.

Cambridge, 8. Februar. Wer wenigstens einmal am Tag eine Tasse Tee trinkt, lebt gesünder als der Bevölkerungsdurchschnitt. Sein Risiko, eine Herzattacke zu erleiden, soll laut einer Studie an der Harvard Medical School um 46 Prozent geringer sein. 

Wie das American Journal of Epidemiology berichtet, verglichen die Forscher die Trinkgewohnheiten von 340 Herzpatienten mit denen einer gesunden Kontrollgruppe. Das Ergebnis: Kaffee hatte keinen Einfluß auf die Wahrscheinlichkeit einer Herzattacke, Tee dagegen machte sich in äußerst positiver Weise bemerkbar.

Allerdings muß berücksichtigt werden, daß Kaffeetrinker oftmals auch Raucher sind, was die Ergebnisse der Studie verzerren könnte. Für die positive Wirkung des Tees haben die Forscher zwei Erklärungen: So könnten etwa die im Tee enthaltenen Flavonoide eine Oxidation des "bösen" Cholesterins LDL reduzieren, das für die Versteifung der Blutgefäße verantwortlich gemacht wird. "Andererseits könnte ein höherer Tee-Konsum auch ein Hinweis auf einen gesünderen Lebensstil sein", heißt es in dem Artikel

Grüntee senkt Fettwerte im Blut

Wer etwas für sein Herz tun will, sollte das Teetrinken kultivieren. Grüner Tee aus Japan oder China enthält sogenannte Polyphenole, die sich günstig auf Blutfettwerte auswirken. Chen Zhen-yu Professor der Universität Hongkong rät daher zum Teetrinken, besonders nach dem Essen. Der schnelle Beuteltee ist allerdings nicht zu empfehlen; er verliert bei der Herstellung die wohltuenden Polyphenole.

Tee auch gut für die Knochen

Forscher haben einen neuen positiven Effekt durch Teekonsum entdeckt: Das Aufgussgetränk macht die Knochen stark und erhöht damit die Knochendichte bei Männern und Frauen. Gründe dafür liegen im hohen Fluoridgehalt, berichtet das amerikanische Gesundheitsmagazin "Archives Of Internal Medicine".

Die Forscher um Professor Chih-Hsing Wu vom National Cheng Kung Universitätsspital haben in einer Studie 497 Männer und 540 Frauen ab dem 30. Lebensjahr untersucht. Dabei wurden Lebensbedingungen, Ernährung und Teekonsum genau untersucht. Den Ergebnissen zufolge, haben Teetrinker eine stärkere Knochendichte. Besonders günstig soll dabei Grüner Tee sein. Verantwortlich für die positiven Auswirkungen sollen neben dem Fluorid auch die Flavanoide und das Phytoestrogen sein. Nach Ansicht der Forscher ist nicht die tägliche Menge an Tee ausschlaggebend, sondern vielmehr die Zeitspanne, wie lange Tee getrunken wird.

Bei Testpersonen, die über einen längeren Zeitraum Tee getrunken haben, soll der Effekt noch größer sein. Positive Effekte gebe es ab einem Zeitraum von mehr als zehn Jahren. Insgesamt sind im Tee mehr als 4.000 verschiedene chemische Verbindungen enthalten, die auf den Organismus wirken. In jüngster Zeit gab es Untersuchungen, die behaupteten, dass Tee auch gegen Krebs und Herzerkrankungen hilft.

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